Wilhelm Krembs 1819-1875: Pflästerer und
Revolutionär
war das sechste von zwölf Kindern des Pflästerers
Matthias Krembs aus Lehen und der Catharina Grohs und wohl
das schwarze Schaf der Familie. Er wurde wie sein Vater
Pflästerer. Am 17. August 1843 heiratete er in Freiburg
die 14 Jahre ältere Maria Eva Schnetzler und anerkannte
deren uneheliches Kind Alois Schnetzler. Für seine
Teilnahme an der Badischen Revolution wurde er 1851 in
Abwesenheit zu 2 Jahren Zuchthaus oder 16 Monaten in
Einzelhaft verurteilt. Die Strafe trat er erst am 6. Februar
1853 an, zuvor versteckte er sich in der Schweiz. Am 23.
Januar 1854 wurde er begnadigt und am 25. Januar 1854 aus
dem Zuchthaus Bruchsal entlassen. Seine Prozessakte liegt im
Staatsarchiv Freiburg vor (Transkription siehe hier).
Nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus lebte er wieder in
Freiburg an verschiedenen Adressen und ist wohl seinem
Pflästererberuf weiter nachgegangen. Er starb 1878 in
Freiburg, 10 Jahre nach seiner Frau. Außer dem
vorgenannten Alois hatte er keine weiteren Kinder. Als
leiblicher Vater des Alois Krembs kann er kaum in Frage
kommen, da er zum Zeitpunkt dessen Geburt eben 15 Jahre alt
war, insofern muss aus genealogischer Sicht die Stammlinie
mit ihm enden. ...
Vollständige Lebensgeschichte. ...
Vollständige Geschichte seiner Tage in der Revolution.
Alois Krems 1834-1920: Betriebssekretär bei den
Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen
war ein uneheliches Kind der Eva
Schnetzler von Freiburg, das erst 9 Jahre später von
Wilhelm Krems bei seiner Heirat mit der Kindsmutter als
das Seinige anerkannt wurde und mit allen Rechten in den
Stand eines ehelichen Kindes versetzt wurde.
Interessanterweise trug der Pfarrer das Kind zunächst
als "Aloisia, uneheliche Tochter der ..." ein und
verbesserte erst später diesen Eintrag. Details zu
den Umständen dieses Eintrages siehe unter hier.
In seine Lebensspanne fällt das Zeitalter der
Industrialisierung in Deutschland und auf seinem Berufsweg
insbesondere die Geschichte der Eisenbahn und der
Badischen Staatsbahn. Erstmalig ist er 1864 als Gehilfe im
"Controlbureau der Großherzoglichen
Verkehrsanstalten Karlsruhe" genannt. Sein Berufsweg
führte ihn von Karlsruhe nach Thayngen im Kanton
Schaffhausen über Geisingen und Schallstadt wieder
zurück nach Karlsruhe, wo er auch pensioniert wurde.
Mit seiner Frau Anna Maria Weber aus Bruchsal hatte er 6
Kinder. ...
Vollständige Geschichte
Wilhelm Krembs 1881-1972: Ein Pionier des
Fußballsports
Wilhelm Kremb s war das jüngste von acht Kindern des
Alois Krembs und der Anna Maria Weber. Nach der Schulzeit in
Karlsruhe trat er bei der damals Großherzoglich
Badischen Eisenbahn ein, wie sein Vater und sein
ältester Bruder. Seine große Begeisterung galt
dem Fußball. Schon in Karlsruhe kickte er beim FC
Alemannia Karlsruhe, dem Vorläuferverein des Karlsruher
SC. 1908 wurde er dann in Müllheim zur treibenden Kraft
bei der Gründung des Fußballklubs Alemannia 1908
Müllheim, zu der er den Namensvorschlag einbrachte.
Auch nach dem 2. Weltkrieg war er ein treuer Begleiter,
Förderer und Unterstützer des Vereins.
... Vollständige
Geschichte
Zementwaren- und Kunststeinfabrik in Freiburg - Familie- und Firmengeschichte Alois Krems
Wer heute in Freiburg durch die Eisenbahnstraße geht, kann sich nicht
vorstellen, dass dort einmal eine Zementfabrik betrieben
wurde, die die gesamte Länge der Poststraße eingenommen hatte. Die
Firma A. Krems Zementwaren und Kunststeinfabrik war 1871 von dem
Pflästerer Alois Krems, auf den auch die Freiburger Pflastermosaike
zurückgehen, gegründet worden und hatte über ein halbes Jahrhundert
Bestand. Vor dem Ersten Weltkrieg zählte sie zu den größten
Arbeitgebern in Freiburg. Neben der Eisenbahnstraße bestanden Standorte
hinter dem Alten Wiehrebahnhof und in der Kappler Straße.
Die Linie der Zementfabrikanten ist nicht in unserer direkten
Stammlinie: Wilhelm Krems, der Ur-Ur-Urgroßvater meiner Frau war ein
Bruder des hier beschriebenen Firmengründers Alois Krems. ... Vollständige Geschichte
Die Eltern von Johann Peter Brackenheimer (1673-1747) in Ubstadt
Im Vergleich verschiedener Quellen zur Familie Brackenheimer finden
sich zu den Eltern von Johann Peter Brackenheimer, Schwanenwirt
in Ubstadt, unterschiedliche und sich
widersprechende Angaben, die in diesem Artikel diskutiert werden.
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